Cuprins
- INHALT
- 1. EINLEITUNG . 3
- 2. DIE DEUTSCHE SPRACHE ALS EINZELSPRACHE 5
- 3. SYNTAX . 7
- 3.1 Gegenstand der Syntax . 7
- 3.2 Die Struktur deutscher Sätze: Sätze und Wortgruppen 9
- 3.2.1 Die Felderstruktur des deutschen Satzes 11
- 3.2.2 Grundwortstellung . 14
- 3.2.3 Korrelationen von Konstituenten . 17
- 3.2.4 Konstituentenstruktur vs Valenzstruktur . 19
- 3.3 Syntaktische Funktionen 28
- 3.3.1 Subjekt . 29
- 3.3.2 Objekte . 31
- 3.3.3 Adverbiale 33
- 3.3.4 Prädikat . 37
- 3.3.5 Attribut 40
- 4. SYNTAX UND ANDERE BEREICHE DES SPRACHSYSTEMS . 42
- 4.1 Syntax und Morphologie 42
- 4.2 Syntax und Semantik . 45
- 4.3 Syntax und Textstruktur 49
- 5. SCHLUSSFOLGERUNG 53
- 6. BIBLIOGRAPHIE . 55
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1. EINLEITUNG
In der Geschichte der modernen Sprachwissenschaft wurde die Schriftsprache bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein als linguistisch uninteressant erachtet, da sie als nicht in dem Maße "naturlich" gewachsen angesehen wurde wie das System der gesprochenen Sprache. Nach dieser Auffassung konnte sie "nur" als Gegenstand der Sprachdidaktik, der Sprachpolitik oder Sprachpflege anerkannt werden. Ihren theoretischen Ausdruck fand diese Auffassung in der sogennanten Dependenzhypothese, nach der die Schriftsprache, und hier insbesondere das graphematische System, als mehr oder weniger bewusst abgeleitet von der Struktur der gesprochenen Sprache angesehen wurde.
Demgegenüber hat sich in den letzten Jahren die Auffassung durchgesetzt, dass sich zumindest in den sogennanten "altverschrifteten Sprachen" ein Schriftsystem herausgebildet hat, das eigenen Prinzipien der Systembildung folgt und eine gewisse Unabhängigkeit sowohl vom System der gesprochenen Sprache als auch von normativen Eingriffen, den Orthographiereformen, besitzt.
Trotz der Autonomiehypothese darf naturlich nicht übersehen werden, dass das Schriftsystem in einem Bedingungsgefüge steht, das dem System der gesprochenen Sprache nicht in jeder Beziehung vergleichbar ist.
Das Schriftsystem ist in großem Umfang im System der (Laut-)Sprache fundiert, wohingegen das umgekehrte für die (Laut-)Sprache nicht gilt. In der Regel wird es ontogenetisch später erworben und der Erwerbs- beziehungsweise Vermittlungsprozess greift wiederum auf die (Laut-)Sprache zurück. Insbesondere wird es normalerweise nicht als Erstsprache erworben.
In diesem normalerweise schulisch begleiteten Erwerbsprozess spielt der Rückgriff auf explizites Wissen eine größere Rolle als dies für den Erwerb der (Laut-)Sprache gilt. Es spricht zwar einiges dafür, dass die Bedeutung expliziten Wissens für den Schriftspracherwerb geringer ist als gemeinhin vermutet, dennoch darf es nicht völlig vernachlässigt werden.
In der vorliegenden Arbeit soll ein Aspekt des Bedingungsgefüges von Schriftsprache behandelt werden: die Syntax als Bereich des Sprachsystems. In der folgenden Diskussion beziehe ich mich nur auf das Deutsche der Gegenwart und hierbei auch nur auf die Syntax der Deutschen Sprache und diese umfasst: der Satz und die Konstituenten zusammen mit den Korrelationen von Konstituenten, aber auch Valenz und syntaktische Funktionen. Danach folgt eine Beschreibung anderen Bereichen, die zusammen mit der Syntax das Sprachsystem bedeutungsvoll machen. Hierbei werden Morphologie, Semantik und Textstruktur kurz analysiert und wie diese den Bereich der Syntax beeinflussen, aber auch die Bedeutung der obengennanten Bereiche für das ganzen Sprachsystem der Deutschen Sprache.
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