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Das deutsche Wort „Hymne“ ist aus dem Griechischen „hymnos“ abgeleitet. In der griechischen Antike, in der ihr Ursprung liegt, wurde sie als feierlicher Preis- oder Lobgesang an einen Gott oder Helden anlässlich von Kultfesten verstanden. Im Verlauf der verschiedenen Epochen ändert sich das Erscheinungsbild, bis bei Klopstock aus dem Ansatz von Pietismus und Empfindsamkeit eine neue lyrische Form der Hymne entsteht, die in der Folgezeit nicht mehr eindeutig von der Ode getrennt werden kann. Als Ausdruck der erhabensten und tiefsten Gefühle gestaltet Klopstock seine Hymnen in freien Rhythmen und meist in vierzeiligen Scheinstrophen. Den individuell-subjektiven Sturm und Drang-Hymnen von Maler Müller, der Brüder Stolberg, Hölty, Schubart, Herder oder Schiller, gehen die großen freirhythmischen Jugendhymnen Goethes voran. Sie zeichnen sich durch rhythmischen Schwung und leidenschaftliche Begeisterung aus.
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- Goethes Sturm und Drang-Hymnen uber das Genie.doc